Universum - Schladminger Bergwelten

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Universum - Schladminger Bergwelten ist ein Dokumentarfilm über die Berge im Raum Schladming, der aus zwei Teilen besteht.

Teil 1 - Von Gipfeln und Gämsen

Der Grund für die faszinierende Vielfalt der Lebensräume und Arten ist, dass hier die nördlichen Kalkalpen mit dem Dachsteinmassiv und die Ausläufer der swiki:Zentralalpen, die Niederen Tauern, aufeinandertreffen. Die größten Gletscher und Steilwände der Nördlichen Kalkalpen liegen hier, ein einzigartiges, riesiges Karstplateau mit den größten Höhlen Österreichs, unberührte Bergflüsse in den Schladminger Tauern, Hunderte Bergseen und Wasserfälle, intakte Moore, Urwälder und unberührte alpine Tundra. Neben diesen Naturlandschaften existiert eine jahrtausendealte Kulturlandschaft mit weiten Almen und Lärchenwiesen, die auch heute noch auf traditionelle Art bewirtschaftet werden.

So vielfältig wie die Landschaft ist auch die Tier- und Pflanzenwelt dieser Region: Gämsen leben hier, Auerhühner, Birkhühner, Steinkrebse oder Sperlingskäuze; außerdem finden sich hier unzählige bedrohte Moor- und Alpenpflanzen sowie ausgedehnte Naturwälder mit gewaltigen Baumriesen. Die Dokumentation zeigt die Vielfalt dieser Landschaft mit einzigartigen Aufnahmen und dokumentiert Verhaltensweisen dieser Wildtiere.

Die weiten Täler erlauben Mensch und Tier ein ungetrübtes Nebeneinander, die Hochmoore der Niederen Tauern warten mit einer enormen Tier- und Pflanzenvielfalt auf, und auf den vielen exponierten Gipfeln gibt es nur selten Streit um die besten Plätze. Doch eine unberührte natürliche Landschaft sieht anders aus: Über Jahrhunderte wurde diese Region kultiviert und gezähmt, Schätze aus den Tiefen der Berge geholt, die Almen mit Haustieren bevölkert. Und dennoch: Im Schatten des Dachsteins, im Ennstal, stecken nach wie vor Rothirsche, der Auerhahn und andere Wildtiere ihr Revier ab. So wie sie es auch schon vor tausend Jahren getan haben.

Regie: Franz Hafner

Teil 2 - Zwischen Jahrhunderten und Hundertstelsekunden

Zwischen Jahrhunderten und Hundertstelsekunden präsentiert eine Region, die sich im Lauf ihrer Geschichte zur vielseitigen Kultur- und Fremdenverkehrslandschaft entwickelt hat, und beantwortet zwei Schlüsselfragen: Wie haben die Berge den Menschen und wie hat der Mensch die Berge in all der Zeit geprägt? Vier Personen bilden die menschlichen Schnittstellen zu den entscheidenden Ereignissen in Vergangenheit und Gegenwart im obersteirischen Ennstal: Bodo Hell, der österreichische Schriftsteller lebt in Wien, aber seit fast drei Jahrzehnten verbringt er seine Sommer als Senner auf der Grafenbergalm im Dachsteingebiet. Albert Baier, der mehr als 40 Jahre für die Geschicke der Planai-Bahnen verantwortlich war. Alberg Prugger, genannt Api, ein Bergführer und Bergretter aus Ramsau am Dachstein. Und Günter Jontes, einer der angesehensten Volkskundehistoriker Österreichs.

Zur Vielfalt dieser Landschaft hat nicht nur die Almwirtschaft wesentlich beigetragen; auch der Bergbau hat die Menschen geprägt und sie zu Pionierleistungen im Bereich der Seilbahntechnik geführt. Wohlgefühlt haben sich die Menschen in dieser vielfältigen Landschaft offensichtlich seit jeher; vielen war und ist Schladming ein Tor für intensive Naturerlebnisse in den Alpen. Ein Film über eine einzigartige Naturlandschaft, an die sich der Mensch angepasst hat – und die er sich angepasst hat.

Die Dachstein-Südwand in der Ramsau zählt zu den mächtigsten freistehenden Kletterwänden der Alpen. Vor genau hundert Jahren, am 22. September 1909, haben die Ramsauer Brüder Franz Steiner und Georg Steiner erstmals eine direkte Route durch diese spektakuläre Wand bis zum Gipfel gefunden, den Steinerweg. Dieses Jubiläum 100 Jahre Steinerweg ist Anlass für eine aufwendige Dokumentation über den Dachstein und sein Felsmassiv.

Die Dokumentation lässt noch zwei weitere bedeutsame Jubiläen hoch leben: Vor 40 Jahren nahm die Dachstein Gletscherbahn ihren Betrieb auf und vor genau 80 Jahren bot die Dachsteinwarte, die Seethalerhütte, Bergsteigern erstmals Schutz vor Wind und Wetter.

Regie: Gernot Lercher
Kamera: Erhard Seidl.

Video

* Video: ORF Steiermark, Trailer

Quellen