Strechmaierhof

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Strechmaierhof
Strechmaierhof strechau 75760 2018-05-28.jpg
Informationen
Besitzer: Flick'sche Forst und Gutsverwaltung
Hofname:
Vulgoname: Strechmoar (Strechhof)
Ort: Rottenmann, Ortsteil Strechhof
seit: urkundlich bereits im 12. Jh.
ehem. Grundherrschaft: Strechau, davor Admont
Urbarnummer:
Karte

Der Strechmaierhof ist ein landwirtschaftlicher Betrieb in der Stadt Rottenmann im Ortsteil Strechau.

Geografie

Bis zur Gemeindegrenzenänderung in den 1930er Jahren gehörte dieser Ortsteil zur Gemeinde Lassing. Historisch wird er einfach als Strechhof bezeichnet. Später auch als Strechmoar.

Geschichte

Bereits seit dem 12. Jahrhundert finden wir den Strechhof in Admonter Stiftsurkunden. Zum Hof gehörte auch eine Tafernengerechtsame, lag er doch auf der Schoberpassstrecke. Der landwirtschaftliche Betrieb war und ist bis heute einer der größten der Region. Seit 1537 nachweislich als Meierhof der Burg Strechau.

1571 verkauft das Benediktinerstift Admont den Hof an die Strechauer Herrschaftsbesitzer Freiherren von Hoffmann. Nach Verkauf der Herrschaft Strechau an das Stift im Zuge der Gegenreformation kam er wieder an dieses zurück. Um 1600 sitzt als Tavernenwirt und Maier am Strechhof, Johannes Egger. Der Hof verbleibt im Besitz der Familie Egger, Um 1700 wiederum ein Johannes Egger, dieser verebt ihn an seine Tochter Rosalia verehlicht mit dem aus Oberkurzheim am Tauern stammenden Andreas Mayr.

Um 1800 besitzt den Hof die Familie Bernkopf. 1818 versucht Franz Xaver Bernkopf den Hof samt Tafernengerechtssame, Almen im der Strechen, Zulehen, Bezugsrechten und einem weiteren Gasthaus samt Bauerngut zu verkaufen. Es folgte ein jahrelanger Rechtsstreit mit dem Benediktinerstift Admont und der Verkauf wurde schließlich nicht genehmigt. Dieser Verkauf wurde sogar im Abgeordnetenhaus des Reichsrates zum Thema. Bekannter Eigentümer war später Engelbert Bernkopf, Bürgermeister von Lassing. Schließlich wurde der Hof samt Alm in der Strechen und Zulehen Ende des 19. Jahrhunderts von der Familie Bernkopf an den Wiener Industriellen Max Ritter von Gutmann verkauft. Welcher ihn als Mayerhof seines Gutsbetriebes weiterführte. Im Zuge des Zweiten Weltkrieges kam er schließlich an die heutigen Eigentümer die Familie Flick.

Hofbilder

Quelle

  • Stenographische Protokolle des Abgeordnetenhauses des Reichsrathes, Band 16;Band 17,Ausgabe 16
  • Forschungsarbeit in div. Pfarrmatriken, Aufsätzen etc. von Benutzer:Dietersdorff, Autor des Artikels

Weblinks