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Geschichte Schladmings

Stich aus dem Jahr 1681.
Historische Ansicht 1914.
Schladming 1925, im Jahr der Wiedererhebung zur Stadt.
Hauptartikel Schladming Geschichte
Hauptartikel Schladming Geschichte - zeitgenössische Artikel
siehe auch Schladming Geschichte Unbekanntes

Schladming tritt als Slabnich zuerst in einer Urkunde aus dem Jahre 1180 auf und bedeutet eine Gegend mit tosendem Wasser. Damit war wohl der Abfluss des Talbaches in die Enns gemeint. Die Burg oberhalb der Stadt hieß im 13. Jahrhundert Se[ä]usenstein, es muss also noch damals die slawische Bedeutung des Wortes bekannt gewesen sein. Die deutsche Übersetzung ist auf den Burgnamen übertragen worden (Quelle Heimatkundliche Blätter von Schladming Nr. 49, Dezember 2002, verfasst von Walter Stipperger).

Nachstehend findest du einen geschichtlichen Kurzüberblick:

um 600 v. Chr: die ersten keltischen Stämme besiedeln das Ennstal.
1180: Schladming wird zum ersten Mal in einer Urkunde als "Slaebnich" erwähnt.
1304: Schladming erhält von Königin Elisabeth den ersten Freibrief, der die Grundlage für alle folgenden Markt-, Stadt- und Bergrechte dieses landesfürstlichen Kammerortes wurde.
1322: Schladming wird erstmals als "Stadt" bezeichnet. Das Stadtrecht ist auf den blühenden Bergbau in den Schladminger Tauern zurückzuführen. Im Bergbau waren bis zu 1 500 Bergknappen tätig.
1408: Leonhard Eggelzain, Stadt- und Marktrichter Schladmings, verfasst den Schladminger Bergbrief. Diese Aufzeichnung der Rechte und Pflichten der Bergleute erlangte in ganz Europa Bedeutung.
1525: Aufgrund der Aufstände der Knappen und Bauern wird Schladming das Stadtrecht aberkannt und die Stadt niedergebrannt.
1530: Schladming wird das Marktrecht wiederverliehen.
1680: Die Pest in Schladming
19. Jahrhundert: Der Silber- und Kupferbergbau in Schladming wird eingestellt.
1818: Der Kobalterzbergbau muss ebenfalls eingestellt werden.
1875: Der Bergbau in der Region Schladming geht mit der Unergiebigkeit des Nickels unter.
1884: Prinz Ludwig August von Sachsen-Coburg und Gotha errichtet in Schladming ein Jagdschloss, welches heute das Rathaus darstellt. Der Fremdenverkehr und Wintersport fängt an sich zu entwickeln.
1898: Vereinsgründung der Bürgerschaft Schladming durch das kaiserliche Patent.
1908: Der Wintersportverein wird gegründet, die ersten Skirennen finden im Raum Schladming um 1910 statt.
1909: Die erste alpenländische Volksbrauerei, das Schladminger Bier, wird gegründet.
1925, 2. August: Vor genau 400 Jahren, am 2. August 1525, zog Michael Gruber mit einem Bauernheer durch Rohrmoos nach Schladming, um dieses niederzubrennen, das von Landeshauptmann Siegmund von Dietrichstein Anfang Juli 1525 besetzt worden war. Anlässlich der Feier der Wiedererhebung Schladmings zur Stadt wird einigen Bürger die Ehrenbürgschaft der Stadt verliehen
1953: Der erste Skilift auf der Planai wird in Betrieb genommen.
1973: Auf der Planai wird erstmals eine Seilbahn errichtet und das erste Weltcup-Rennen, ein Abfahrtslauf, durchgeführt.
1982: In Schladming und Haus werden die Alpine Skiweltmeisterschaft 1982 ausgetragen.
1993: Die Special Olympics International 1993 finden in Schladming statt.
1998: Einer Verbindung vom Hauser Kaibling über die Planai und die Hochwurzen zur Reiteralm wird als Skischaukeln errichtet.
2001: Der Skiverbund Ski Amadé wird gegründet, welcher den größten Skiverbund Österreichs darstellt.
2008: Die Vergabe der Alpinen Ski WM 2013 wird am 29. Mai 2008 entschieden. Kurz nach dieser Entscheidung erhielt Schladming auch vom International Council for Ski Mountaineering Competitions (ISMC) die Zusage als Austragungsort für die Weltmeisterschaft im Skibergsteigen 2012, die aber dann letztlich 2011 in Italien durchgeführt wurden.
2021: Am 12. November werden die ersten Stolpersteine in Schladming und Ramsau am Dachstein verlegt.
2023: Am 4. Juli kommt es zu weiteren Stolpersteinverlegungen in Schladming.