Planai-Classic 2015

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Die 19. Auflage der Planai-Classic 2015 für historische Automobile Anfang Jänner 2015 wird als die wohl schwierigste in die Geschichte eingehen. Starker Schneefall, Regen der den Schnee in tiefen Matsch verwandelte und der Sturm am Sonntag machten die Oldtimer-Rallye zu einem echten automobilen Abenteuer.

Das Ergebnis

Am besten kamen Günter Schwarzbauer und Erich Hemmelmayer in ihrem Datsun 240Z mit den widrigen Bedingungen zurecht. Sie übernahmen auf der Etappe zur Planai-Bergprüfung die Führung von Pius Weckerle im Porsche und behielten diese bis ins Ziel. Nach den Strapazen der letzten drei Tage zeigten sich die Sieger dementsprechend erfreut: "Uns wird die Planai-Classic 2015 in guter Erinnerung bleiben. Wir sind gute Freunde, bei uns gibt es keine lauten Worte. Der Beifahrer muss bei so einer Veranstaltung einiges auf sich nehmen, bei Straßenverhältnissen wie am Samstag. Wir hatten Nebel, dass wir nicht einmal unsere Motorhaube gesehen haben. Wir hatten Eis, Schnee und starken Regen. Da kann ich nur meinem Beifahrer gratulieren. Es ist schwierig in so einer Situation die Nerven zu bewahren. Wir haben darauf hingearbeitet und sind stolz dies miteinander erreicht zu haben", so Schwarzbauer im Ziel.

Den zweiten Platz sicherten sich Ingrid Corsmann und Thomas Voglar im VW 1302. Die beiden befanden sich von Beginn an im Spitzenfeld und konnten ihre großartige Platzierung bis in das Ziel verwalten. "Es ist nicht mein bestes Ergebnis, aber sicherlich mein wertvollstes. Und sicherlich das am schwersten erkämpfte. Das gibt einem schon etwas. Es war durch das Wetter eine typische Winterrallye und dadurch eine große Herausforderung. Obwohl ich Samstagabend froh war, dass wir den Stoder nicht mehr fahren mussten", erklärte Ingrid Corsmann.

Den dritten Platz der Gesamtwertung sicherten sich Franz Brachinger und Gottfried Sommerauer in einem BMW 2002 tii. Dabei setzte Brachinger auf Traktion und verfrachtete kurzerhand eine Kiste mit 50 Kilogramm Nägeln und drei Flaschen Mineralwasser in den Kofferraum seines BMW. "Es war eine wunderschöne Veranstaltung. Am Samstag unvorstellbare Straßenverhältnisse: Tiefer Schnee, Eis und Matsch machten das Fahren extrem schwierig. Am Sonntag ist aber alles bestens gelaufen, obwohl unser Halda (Wegstreckenzähler) seinen Dienst versagt hat und wir nur nach dem Tacho fahren konnten. Es war uns das Glück gesinnt."

Werner Fessl und Peter Schöggl (Fiat 124 Abarth) belegten den vierten Rang vor Pius Weckerle und Otmar Schlager im Porsche 911. Rallye-Altmeister Franz Wittmann und Alberto Dona (Porsche 911 T Coupé) konnten bis auf den sechsten Platz vorfahren. Wittmann meinte im Ziel: "Die alten Männer hier fahren ganz schön schnell, jetzt bin ich auch ein alter Mann."

Die Top-Ten komplettieren Thomas Matzelberger mit Copilot Martin Rettenbacher (MG A Coupé/Sieger Epoche 2), Michael Haberl und Sebastian Haberl, ebenfalls auf einem Porsche 911. Die Plätze neun und zehn sicherten sich Rauno Aaltonen im Mini Cooper und Andreas Aigner im Volvo P1800.

Unvorstellbare Strapazen

Unvorstellbare Strapazen nahmen die beiden Piloten der Epoche 1 auf sich. Johann Kofler im Sunbeam Supersport und Carlo Hasenöhrl im Austin 7 Single Seater Special fuhren die "Planai-Classic" mit einem "unverlöteten" Wagen, also ohne schützendes Dach und ohne Copilot. Trotz dieser erschwerenden Umstände schlugen sich die beiden wacker und wurden von den Zuschauern mit kräftigem Applaus empfangen. Kofler belegt den 27. Gesamtrang, Hasenöhrl folgt auf dem 29. Platz.

Kombiwertung

Im Rahmen der Kombinationswertung der Planai-Classic im WM-Park schaffte Hans Knauß das Unmögliche. Er fuhr zwei Läufe auf dem WM-Hang der Planai gleich schnell und gewann damit mit Günter Schwarzbauer und Erich Hemmelmayer die Kombi-Wertung. Ernst Riedelsperger gelangen zwei Läufe mit nur 0,08 Sekunden Differenz und verhalf so Ingrid Corsmann und Thomas Voglar zum zweiten Platz der Kombi-Wertung. Den dritten Platz belegen Pius Weckerle und Otmar Schlager mit der Skilegende Ernst Winkler. Ingrid Stöckl verhalf mit 0,06 Sekunden Differenz Franz Wittmann und Alberto Dona auf den vierten Rang.

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Quelle


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