Otto Chmel

Aus EnnstalWiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Otto Chmel (* 30. August 1885 in Gröbming; † 31. August 1964 in in Rockenau bei Eberbach, Baden-Württemberg, Deutschland) war ein österreichisch-deutscher Musikkritiker und Musikpädagoge.

Leben

Otto Chmel verbrachte seine Jugendjahre in Altaussee.[1] Später studierte er an der Universität Graz Klassische Philologie und gleichzeitig an der Universität für Musik und darstellende Kunst Graz. Am 27. Juli 1909 wurde er zum Doktor der Philosophie promoviert.[2] Ab 1913 arbeitete er als Korrepetitor an den Grazer Oper, ab 1914 als Kapellmeister am Deutschen Theater in Prag. Hier schloss er musikwissenschaftliche Studien bei Heinrich Rietsch an und wurde Chefredakteur der Zeitschrift des musikpädagogischen Verbandes.

Um 1914 war er als Kapellmeister in der Steiermark tätig.[3]

1918 erhielt Chmel einen Ruf als Lehrer für Klavierspiel und Musiktheorie an das Kaiserslauterer Konservatorium. Zugleich arbeitete er als Chorleiter, Pianist und Kritiker der Pfälzischen Volkszeitung. 1922 ging er nach Mannheim, wo er zunächst als Korrepetitor am Nationaltheater arbeitete und dort ab 1924 die Leitung der Opernschule übernahm. In den 1930er-Jahren unterrichtete er als Lehrbeauftragter für Klavier und Musiktheorie am Seminar für Musikerziehung der Städtischen Hochschule für Musik und Theater. 1928 nahm Chmel seine Tätigkeit als Musikkritiker in Mannheim wieder auf, bis 1937 die nationalsozialistische Reichskulturkammer ein Berufsverbot gegen ihn aussprach.

Ab 1945 rezensierte er zunächst für die Neue Mannheimer Zeitung, von 1946 bis 1955 für den daraus hervorgegangenen Mannheimer Morgen. Danach veröffentlichte er zumeist Beiträge in Fachzeitschriften.

Weblink

  • ANNO, Signale für die musikalische Welt, 1917, Heft 21: Lexikon oder Encyklopädie? ein Beitrag von Dr. Otto Chmel, (Prag).

Quellen

  • Eintrag in der deutschsprachigen Wikipedia zum Thema "Otto Chmel"

Einzelnachweis

  1. Quelle www.musiklexikon.ac.at
  2. Quelle ANNO, "Grazer Tagblatt", Ausgabe vom 26. Juli 1909, Seite 3
  3. Quelle ANNO, Grazer Volksblatt, Ausgabe vom 14. Mai 1914