Notstandsunterstützung 1914 im politischen Bezirk Gröbming
Notstandsunterstützung 1914 im politischen Bezirk Gröbming
1914
Das Ministerium des Innern hat zur Durchführung einer Hilfsaktion infolge der im Jahr 1913 eingetretenen Elementarschäden und der Missernte einen Betrag von 5.000 Kronen und beziehungsweise 15.000 Kronen für den politischen Bezirk Gröbming zur Verfügung gestellt und wurde die Bezirkshauptmannschaft durch die k. k. Statthalterei angewiesen, die obigen Unterstützungssummen an die durch Hochwasser und Missernte betroffenen notleidenden und bedürftigen Parteien (Personen) zur Verteilung zu bringen. Zu diesem Zweck fand am 17. Juni 1914 bei der k. k. Bezirkshauptmannschaft Gröbming eine Sitzung des Bezirkshilfekomitees statt. Die Aufteilung wurde bei dieser Sitzung wie folgt beschlossen.
15.000 Kronen für durch Missernte in Notstand geratene Besitzer in den Gemeinden:
- Aich - 200 Kronen (K)
- Donnersbach - K 2.590
- Gössenberg - K 950
- Kleinsölk - K 1.000
- Sankt Martin - K 1.332
- Sankt Nikolai - K 2.672
- Oeblarn - K 352
- Pruggern - K 980
- Pürgg - K 950
- Ramsau - K 2.940
- Stainach - K 250
- Tauplitz - K 784
5.000 Kronen für durch Elementarschäden in Notstand geratener Besitzer in den Gemeinden
- Gröbming - K 2.536
- St. Martin - K 282
- Michaelerberg - K 300
- Mitterberg - K 124
- Oeblarn - K 570
- Donnersbach - K 300
- Donnersbachwald - K 788
- Haus - K 150
Die Erlangung dieser Notstandsunterstützung ist in erster Linie den rastlosen Bemühungen des Abgeordneten Ferdinand Reichsritter von Pantz zu danken.
Hinweis
Wir haben hier die Originalschreib- und ausdrucksweise des "Ennstalers" übernommen und bitten keine grammatikalischen oder Rechtschreibfehlerkorrekturen vorzunehmen.
Quelle
- Der Ennstaler, Sonderausgabe 100 Jahre Der Ennstaler, August 2006