Meteor am Fastenberg

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Am 8. April 1935 schlug am Fastenberg, Gemeinde Rohrmoos-Untertal, ein Meteor ein.

Der Krater

Die Einschlagstelle befindet sich etwa 100 Meter nordwestlich des Anwesens vulgo Prechtler, zwischen Spreitzweg und Talbachklamm. Das Gelände rund um den Krater ist steil, der Boden eher feucht. Heute ist der Platz mit Stauden und Bäumen verwachsen. Der Krater bzw. die Stelle, an der vergeblich nach Resten des Meteors gegraben wurde, ist jedoch noch deutlich erkennbar.

Gendarmerie-Protokoll

Die Chronik des Gendarmeriepostens Schladming berichtet über das Ereignis: "Am 8. April 1935 um 00:30 Uhr ging 100 Meter von der Behausung der Philomena Reiter vlgo. Prechtler am Fastenberg ein Meteor nieder, der in der Wiese ein 2 Meter breites und 3 Meter tiefes Loch verursachte. Die Grabungen nach dem Meteor blieben erfolglos."

Wochen- und monatelang blieb aber der "Meteor vom Fastenberg" das Tagesgespräch in Schladming. Zeitungsreporter und Geologen kamen nach Schladming, um über das seltsame Naturereignis Näheres erfahren zu können. Die Erfolglosigkeit aller Nachforschungen ließ aber das Interesse an der Sache schwinden und man ging wieder zur Tagesordnung über.[1]

Erzählungen

Mündlichen Überlieferungen zufolge soll eine Hebamme in der Nacht des 8. April 1935 am Fastenberg unterwegs gewesen sein. Dabei habe sie beobachtet, wie der Meteor vom Himmel fiel.

Bildergalerie

Quellen

  1. Quelle Heimatkundliche Blätter von Schladming, Nr. 7, Juni 1986, Beitrag von Walter Stipperger
  • 5. November 2011: Begehung vor Ort durch Heinz Bertl und Martin Huber in Begleitung von Sylvia Bertl, der das Ereignis aufgrund mündlicher Überlieferungen von Zeitzeugen bekannt ist.