Leonhard von Stainach

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Leonhard von Stainach († 11. Juli 1501) war von 1491 bis 1501 der 38. Abt des Benediktinerstifts Admont.

Leben

Er stammte aus dem Geschlecht der Stainacher und brachte seine Familie durch seine Wahl zum Abt von Admont in den Genuss als Oberverwalter in alle stiftischen Besitzungen des oberen Ennstales. Die Verwaltung der Herrschaft Gstatt wurde einigen von ihnen auf Lebenszeit überlassen[1].

1492 kamen viele Schätze, die Abt Antonius Gratia Dei bei seiner Flucht nach Venedig im Stift geraubt hatte, auf des Kaisers Vermittlung wieder nach Admont zurück. 1497 kaufte Leonhard einen Weinberg in Luttenberg, Gamraberg oder Kummersberg genannt. 1498 wurden die Pfarren in Kammern (erstmals) und Sankt Lorenzen im Paltental (zum zweiten Mal) dem Stift einverleibt. 1499 erwarb der Abt den Schwarzensee im Kleinsölktal samt dem Tal.

1501 zog die Pest durch das Ennstal und die Sebastianikapelle in Weng wurde erbaut.

Die letzten größeren Handschriftenerwerbungen der Stiftsbibliothek Admont fallen in die Zeit des Abtes Leonhard[2].

In einer Urkunde vom 11. Dezember 1492 verlieh Leonhard dem Thomas Eder eine Öde im Lungau ob Göriach (Geriach) zu Kaufrecht [zu admondt an Erchtag nächst vor sand Lucein tag nach cristi geburde 1492 Iare][3].

Quelle

Einzelnachweise

Zeitfolge