Kuh-Attacken
Kuh-Attacken auf Wanderer kommen auf Almen immer wieder vor. Nachstehende Information bietet Wanderern in den Ennstaler Bergen ein paar Tipps-
Gründe
Mögliche Gründe in der Zunahme von Attacken könnten in der immer besseren Erschließung von Wanderwegen in Almgebiete sowie Unkenntnis bzw. Unerfahrenheit von Urlaubern sein. Gäste aus Herkunftsgebieten, in denen Kühe fast schon exotische Tiere darstellen (Ballungszentren in Europa), möchten dann die Tiere "hautnah" erleben, ihren Kindern das Streicheln von Kälbern ermöglichen. Gerade jedoch Kälber im Beisein von Mutterkühen können diese zu Aggressionen (Verteidigung) reizen.
Auch Unvernunft im Umgang mit eigenen Hunden führen immer wieder zu Angriffen. Frei laufende Hunde näheren sich Kühen und reizen diese so zu Angriffen. Grundregel hier: Hunde sind bei Wanderungen an der Leine zu führen (frei laufende Hunde können in Jagdrevieren von Jägern erschossen werden!).
Verhaltensregeln
Die wichtigsten Hinweise:
- Weidenden Rindern sollte man nicht zu nahe kommen
- Kälber weder füttern noch streicheln
- Wenn eine Herde Unruhe zeigt oder Wanderer durch einzelne Tiere bereits fixiert werden - unbedingt Abstand halten und lieber einen Umweg in Kauf nehmen
- Sollte ein Hund mitgeführt werden: den Rindern nicht zu nahe kommen
- Sollte es trotz aller Vorsichtsmaßnahmen zu gefährlichen Situationen kommen: Ruhe bewahren - nicht davonlaufen, wenn möglich, mit dem Wanderstock Drohgebärden machen, laute Zurufe machen - diese können aggressive Rinder zum Umkehren bewegen;
- Im Fall des Falles: langsamer Rückzug, ohne dabei den Tieren den Rücken zuzukehren!
Weblinks
Quelle
- Salzburger Nachrichten, 1. August 2011