Koppentraun

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Koppentraun
Koppentraun -sarstein 37671 2016-11-22.jpg
Basisdaten
Länge: ~ 4 km
Quelle: Bad Aussee
Quellhöhe: 634 m ü. A.
Mündung: Grenze zu Oberösterreich
Mündungshöhe: ? m ü. A.
Höhenunterschied: ... m

Die Koppentraun ist ein Fluss im Nordenwesten des Bezirks Liezen im Ausseerland.

Verlauf

Die Koppentraun bildet sich im Stadtgebiet von Bad Aussee durch den Zusammenfluss der Vereinigten Traun vom Traun-Ursprung kommend mit der Kainisch Traun aus dem Osten kommend. Von Bad Aussee verläuft sie in leicht südwestlich Richtung parallel zur Salzkammergutbahn bis zur oberösterreichischen Grenze und in weiterer Folge als Traun in den Hallstätter See.

Nebenflüsse

In die Koppentraun entwässern zahlreiche (Wild)Bäche.

Von Süden: der/die Eisenpfundgraben, der/die Steingraben, der/die Plannergraben, der/die Schöngraben, der/die Haslingriesgraben, der/die Kreuzgraben, der/die Fidlgraben und der/die Kalkgraben unmittelbar an der Grenze;

Von Norden: das Gschwandlwasser, der/die Seagraben, der/die Topfwandgraben, der/die Lahngraben, der/die Holzwerkgraben, der Schneegraben, der Kleine Schneegraben, der/die Wächterbrettgraben, der Weitgraben, der Hintere Weitgraben, der Roßgraben, der Hintere Roßgraben und der Wassergraben;

Geologie des Koppentals

Das Koppental wurde vermutlich bereits vor der Eiszeit von der Traun eingeschnitten. Entlang einer tektonischen Störungszone innerhalb des Dachsteinkalks und dessen Liegendschichten aus Haupt- und Wettersteindolomit, bildete sich ursprünglich ein enges Kerbtal. Da das Tal während der Eiszeit meist durch Unmengen an Gletschermassen verstopft war, kam es zu keiner Umformung in ein Trogtal. Das Tal behielt seinen V-förmigen Querschnitt bis heute. Die Eisströme aus dem Ausseer Becken flossen in Richtung Westen in das Becken von Bad Goisern und jene direkt vom Dachsteinplateau über den Hallstätter See. Der stärkste Eiszustrom war immer schon der Hallstätter Gletscher. Grund dafür ist, dass das Dachsteinplateau in seinem Nährgebiet ca. 500 m höher liegt als im restlichen Plateaubereich. Auch die meteorologische Staulage begünstigte die Situation. Als die Eismassen vom Toten Gebirge bereits abschmolzen, bestanden jene im Koppental und um den Hallstätter See noch immer. Deshalb flossen die Schmelzwässer in Richtung Mitterndorfer Becken ab.

Die Ausseer Nagelfluh ist ein Relikt der Eiszeit. Im Bereich des Bahnhofes Bad Aussee und an der Kläranlage sind diese Konglomerate am rechten Prallhang der Koppentraun bis zu 40 m mächtig aufgeschlossen.

Quelle(n)

  • Lobitzer, H.: Geologische Spaziergänge. Ausseerland – Salzkammergut, Wien, Geologische Bundesanstalt, 2011
  • digitaler Atlas Steiermark