Knollhäusl

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das Knollhäusl

Das Knollhäusl steht in Ramsau am Dachstein.

Allgemeines

Das Ferienhaus Knollhäusl in Ramsau am Dachstein verfügt über einen Garten mit Sonnenterrasse. Ein Holzofen sorgt für eine gemütliche Atmosphäre. In zwei Gehminuten erreicht man den familiengeführten Bauernhof, auf dem regionale Produkte zu kaufen sind.

Geschichte

Die Geschichte im Überblick

Das Knollhäusl wurde nach heutigen Aufzeichnungen etwas später als das Knollgut 1434 gebaut. Es wurde zum Zwecke der weichenden Besitzer erstellt. Die übergebenden Besitzer zogen dann in dieses Häusl ein, damit sie ein eigenständiges Leben führen konnten. Die alten Knoll's hatten aber dann, so wie heute, gern am Hof mitgeholfen. Das Knollhäusl wurde laufend umgebaut (neue Fenster, usw.) und schon frühzeitig an Gäste vermietet (ab 1965).

Der komplette Umbau erfolgte dann im Jahr 1988. Die heutigen Besitzer übernahmen das Häusl im Jahr 2011, in dem es neuerlich saniert und den modernen Erfordernissen angepasst wurde. Die Charakteristik und das ursprüngliche des Knollhäusl wurden gänzlich erhalten.

Die Geschichte im Detail

1546 zinst Georg Müntzler vom Gut, 1571/72 finden wir Steffan Haimbl als Bauern am Knoll und zu Ende des 16. Jahrhunderts Hanns Haimbl. Hanns Müntzler erbt das Weichbodenknoll 1609 von seinen Eltern Georg und Barbara Schrempf. Das Gstatter Grundbuch von ca. 1625 hält einen Schätzwert von 300 fl (Gulden) fest und vermerkt, dass der Hof in hohem Maß lawinengefährdet und das Haus vor vielen Jahren zweimal zerstört worden sei.

Die Bestandsaufnahme ergab:

  • eine Rauchstube
  • drei Kammern
  • ein gewölbtes Kellerl
  • Stadl und Stall neu gezimmert
  • Der Viehbestand setzte sich aus einen Roß, sechs Rindern und zwölf Schafen zusammen.

Auf Hanns folgte laut Hauser Zehentregister von 1610/42 Georg. 1660 tritt Ruepp Schrempf den Besitz an, 1719 ist Hannß Schrempf Knollbauer, vermutlich derselbe, der schon 1695 als zehentpflichtig verzeichnet ist. Zur Zeit Maria Theresias, in der Mitte des 18. Jahrhunderts, wirtschaftet sein Namensvetter am Weychbold – Knoll. Georg Walcher und Catharina erben es 1767 nach ihm, dem Vater der Catharina. 1805 wird der gleichnamige Sohn Alleinbesitzer, und am 15. September 1848 übergibt dieser wieder an seinen Sohn mit Namen Tobias.

1892 wird das Knollgut für den Sohn Johann Walcher eingeantwortet, der am 24. April 1935 an Karl Walcher übergibt.

Am 9. November 1965 übernahm Matthias Walcher den Knollhof.

  • Betriebsveränderungen

Da sich der alter Stall als sehr baufällig erwies und auch keine Kopffütterung vorhanden war, wurde 1970 der Stall neu errichtet. Dieser wurde mit einem für diese Zeit relativ neuem System des Laufstalls für Jungvieh ausgestattet. Auch fanden sich 14 Anbindestände für Milchkühe wieder, die mit einer Schwemmentmistung ausgeführt wurden. Das Futterlager wurde neu errichtet mit einer Fallgrube und mit drei Hochsilos versehen. 1985 wurde schließlich ein Heukran installiert, der die Befüllung bzw. die Entnahme der Hochsilos sehr erleichterte.

Am 1. April 2013 erfolgte die Übernahme des Hofs. Seither wurden kleine Verbesserungen im Stallgebäude durchgeführt, wie die Erneuerung des Fressgitters im Jungviehlaufstall, so wie diverse maschinelle Erneuerungen. Die Größenordnung blieb jedoch die gleiche.

Kontakt

Simone und Christian Walcher
8972 Ramsau am Dachstein 76
E-Mail: knollhaeusl@gmx.at

Bildergalerie

weitere Bilder

  • Knollhäusl – Sammlung von weiteren Bildern, Videos und Audiodateien bei Ennstalwiki

Weblink

Quelle

  • Christian und Simone Walcher , Chronik per E-Mail und Telefon