Katholische Filialkirche St. Rupert Niederhofen

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Katholische Filialkirche St. Rupert Niederhofen
Blick zum Hauptaltar.
Deckenmalereien.

Die katholische Filialkirche St. Rupert (auch Rupertikirche zu Niederhofen genannt) ist eine römisch-katholische Kirche im Ortsteil Niederhofen der Marktgemeinde Stainach und steht unter Denkmalschutz.

Allgemeines

Die Rupertikirche zu Niederhofen mit ihrer Friedhofsanlage ist eine Filialkirche der Pfarrkirche hl. Antonius. Ursprünglich stand an der Stelle, an der sich die Kirche befindet, ein Vorgängerbau im romanischen Stil, der bereits 1240 erstmals urkundlich erwähnt wird. Um 1450 wurde die Kirche im spätgotischen Baustil neu erbaut. Der später angebaute Kirchturm ist ab der Glockenstube im barocken Stil errichtet. Die Chorweihe fand laut urkundlicher Belegung im Jahr 1464 statt. Das schlichte Langhaus ist nach Osten in Richtung des Grabes Jesus Christus ausgerichtet. Das Innere des Langhauses ist entlang der Längsachse durch runde, auf quadratischen Sockeln stehende Pfeiler in zwei Kirchenschiffe unterteilt. Die hölzernen Kirchenbänke gehen bis in das Jahr 1652 zurück. Der Beichtstuhl aus dem Jahr 1637 ist der zweitälteste der Steiermark. Die Orgel aus dem Jahr 1701 ist beinahe zur Gänze original erhalten. Im gotischen Altarraum (Chor) befinden sich ein barocker Hochaltar und zwei Seitenaltäre aus dem 17. Jahrhundert. Neben anderen bedeutenden Grabdenkmälern befindet sich an der Ostseite der Kirche die Familiengruft der fürstlichen Familie Hohenlohe Schillingsfürst.

Fresken

Die Wandmalereien wurden 1883 während Restaurierungsarbeiten entdeckt. Zu jener Zeit war es üblich, bei Restaurierungen die Wandgemälde fortzusetzen oder zu übermalen. Aus diesem Grund ist eine Beurteilung der Originalfresken schwierig. Die Fresken in der St. Rupert zu Niederhofen bestehen aus vier Teilen - und zwar aus dem Marienleben, der Passion Christi, dem Jüngsten Gericht sowie Engelsmusik und zahlreichen Heiligen. Aufgrund des Datums der Chorweihe wird vermutet, dass die Malereien aus dem 15. Jahrhundert stammen. Aus einem Gewölbebogen wurden die Jahreszahlen 1495 bis 1499 entnommen, welche jedoch epigraphisch keinen direkten und verbindlichen Schluss zulassen.

Gedenkstätte

An der Außenwand befindet sich das Kriegerdenkmal Niederhofen.

Bilder

Quellen