Katastralgemeinden im Bezirk Liezen
Es gibt 97 Katastralgemeinden im Bezirk Liezen.
Geschichte
Mit dem provisorischen Gemeindegesetz von 1849 entstanden in Österreich erste Gemeinden im politischen Sinn. Bis 1849 hatten die jeweiligen Grundherren die Aufgaben der Gemeinden zu erfüllen. Lediglich bei Städten und Märkten gab es Ausnahmen. 1862 wurde dann das erste Gemeindegesetz erlassen, auf denen die jeweiligen Gemeindeordnungen beruhen, die Landesgesetze sind.
Name
Das Wort selbst kommt von Kataster, einem Begriff, der seit Gründung der Grundbücher in Österreich im Jahr 1770 (in Salzburg ab 1805) besteht. Man legte in jeder der damaligen Gemeinden ein Grundbuch, das so genannte Hauptbuch, an. Zeitgleich begann man in Österreich mit der Einführung von Hausnummern. War ursprünglich, also im Jahr 1849, eine Gemeinde mit einer Katastralgemeinde ident, so kann eine Gemeinde heute aufgrund von verschiedenen Gemeindereformen und Zusammenlegungen, die sich im Laufe der Jahrhunderte ergeben haben, auch aus mehreren Katastralgemeinden bestehen.
Als Katastralgemeinden bzw. Kastralgemeinden werden nicht nur im heutigen Österreich, sondern auf dem Gebiet der ganzen Monarchie Österreich-Ungarn jene Gebiete bezeichnet, die im Grenzkataster oder dem älteren Franziszeischer Kataster als gemeinsam benannte Einheiten geführt werden. Diese Kataster stammen aus der Anfangszeit des 19. Jahrhunderts unter der Herrschaft von Kaiser Franz I. von Österreich.
Im 21. Jahrhundert
Heute wird die Katastralgemeinde in Österreich in § 7 VermG folgendermaßen definiert:
"Katastralgemeinden sind diejenigen Teile der Erdoberfläche, die im Grenzkataster oder im Grundsteuerkataster als solche namentlich bezeichnet sind"
Die Gemeinden (und Altgemeinden) und deren Katastralgemeinden
Quellen
- EnnstalWiki-Artikel
- www.liezen.at, Detaillink war bei einer Überprüfung am 3. Oktober 2023 nicht mehr abrufbar
- Ein Blick auf die Gemeinde auf Statistik Austria
- UBA: Zuordnungstabellen - 9646: Österreichische Katastralgemeinden
- Katastralgemeinden der Steiermark → PDF im EnnstalWiki