Johannes

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Johannes am 27. Dezember ist ein wichtiger Bauernfeiertag.

Geschichte

Johannes war der Bruder Jakobus' des Älteren. Nach altkirchlicher Tradition war Johannes nach dem jüdischen-römischen Krieg 69/70 n. Chr. zunächst nach Ephesus gekommen. Kaiser Domitian (81–96) verbannte ihn aber auf die Insel Patmos. Dort schrieb er die "Offenbarung" (auch "Apokalypse" genannt). Er soll aber dann in Ephesus um 100/101 gestorben sein.

Es gibt eine Legende über Johannes. Ein heidnischer Priester soll in Kleinasien zu Johannes gekommen sein. Er versprach ihm, an Gott zu glauben, wenn Johannes bereit wäre, aus einem Giftbecher zu trinken. Bevor Johannes daraus trank, mussten noch zwei zum Tode Verurteilte daraus trinken, die daraufhin starben. Johannes segnete den Becher und trank ihn leer ohne Schaden daran zu nehmen. Aber der heidnische Priester wollte noch, dass Johannes die beiden Toten wieder zum Leben erweckte, bevor er an Gott glaubte. Nachdem Johannes die beiden zum Leben erweckt hatte, glaubte der heidnische Priester endgültig an Gott.

Das Attribut des Heiligen, eine Schlang, die als Gift in Tiergestalt aus einem Kelch kriecht, die der Heilige in Händen hält, erinnert an diese Legende. Oft wird Johannes auch mit einem Adler dargestellt.

Legende

In Kleinasien soll ein heidnischer Priester Johannes zugesagt haben, an Gott zu Glauben. Allerdings müsste Johannes aus einen Giftbecher trinken, an dem zuvor bereits zwei zum Tode Verurteile starben. Nachdem Johannes den Segen über den Becher gesprochen hatte trank er ihn leer ohne daran zu sterben. Aber auch das überzeugte den heidnischen Pfarrer nicht und er verlangte von Johannes, dass er die beiden Toten zum Leben erwecke. So geschah es und der heidnische Pfarrer glaubte an Gott.

An diese Legende erinnert das Attribut des Heiligen, eine Schlange. Sie kriecht als Gift in Tiergestalt aus einem Kelch, den Johannes hält.

Der Johannestag im Ennstal

Die katholische Filialkirche hl. Johannes der Täufer und Evangelist in der Ortschaft Hohenberg der Gemeinde Aigen im Ennstal ist dem Heiligen geweiht. Hier bringen am Johannestag zur morgentlichen Weinsegnung die Gläubigen zumindest eine Flasche Wein pro Familie mit. Am Abend wird dann auf einem Bauernhof von Hohenberg Wein als Glühwein zubereitet. In diesen tunkt man "a Weihnachtsbacht" ein. Schließlich trinkt und isst man beides in der Hoffnung gesund zu bleiben oder zu werden.

In jüngerer Zeit soll es auch in Altaussee am Johannestag um 19:00 Uhr eine Weinsegnung geben. Die Altausseer trinken ihn dann beispielsweise, wenn ein Familienmitglied aus dem Haushalt verabschiedet wird, im Krankheitsfall und immer mehr auch bei Hochzeiten.

In Kleinsölk wird beim Trinken des "Johann'sweins" zu den Gesundheitswünschen noch "und z'weng's da Schneid" (für den Mut) getrunken.

Quellen



Ein Beitrag im Rahmen des Leader-Projekts "Heimatkunde - heimatkundig"
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