Hugo Emmert

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Dr. Hugo Emmert war von 1932 bis 1933 Bezirkshauptmann des Bezirks Liezen.

Leben

1922 war Dr. Emmert Landesregierungs-Sekretär.[1]

Im September 1931 wurde Dr. Emmert, der damals stellvertretender Bezirkshauptmann und Landesregierungsrat war, von der steirischen Landesregierung beurlaubt. Gegen ihn und einen weiteren Landesbeamten wurden schwerwiegende Beschuldigungen erhoben, dass sie während des Putsches am 13. September 1931 mit den Heimatwehrführern paktiert und ihnen die Besetzung von öffentlichen Ämtern ermöglicht hätten, darunter die Bezirkshauptmannschaft Bruck.[2] Bei seiner Einvernahme am 16. Dezember 1931 vor Gericht, merkte man ihm seine Unsicherheit und Aufregung besonders stark an. Er stockte mehrmals bei seiner Einvernahme und wischte sich den Schweiß von der Stirn. Wie er angab, verhandelte er die ganze Nacht mit den Putschisten anstatt sie zu verhaften.[3] Über den Ausgang des Prozesses wurde noch keine Quelle gefunden (Stand 1. Jänner 2018).

1933 wurde er zur Landesamtsdirektion nach Graz versetzt.[4]

Quellen

  1. Quelle anno, Grazer Tagblatt, Ausgabe vom 22. November 1922, Seite 4
  2. Quellen anno, Linzer Volksblatt, Ausgabe vom 17. September 1931, Seite 4 sowie anno, Illustrierte Kronen Zeitung, Ausgabe vom 17. Dezember 1931, Seite 9
  3. Quelle anno, Tagblatt, Ausgabe vom 18. Dezember 1931, Seite 5, der Prozessverlauf
  4. ANNO, Grazer Tagblatt, Ausgabe vom 19. Juni 1934, Seite 6


Zeitfolge