Handwerke und Gewerbe im Ennstal

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Dieser Artikel sammelt Informationen über Handwerke und Gewerbe im Ennstal.

Huterer

Zu den überlieferten Handwerken zählen wohl Schneider und Schuster von denen es in Schladming immer etliche gegeben hat. Weniger bekannt ist der Huterer - der Hütemacher – und der "Kaplmacher". Während sich alte Schladminger sehr wohl noch an den Huterzeuger Ohmann erinnern können ist der "Kaplmacher" im Haus Schladming Nr. 76 kaum bekannt.

Wagner, Schmiede und Sattler

Im Bereich des Verkehrs spielen heute KFZ-Werkstätten und Tankstellen eine wesentliche Rolle. Früher waren es Wagner, Schmiede und Sattler die für Ausrüstung und Reparatur von Fahrzeug und Gespann Sorge trugen. Die Materialbeschaffung für das Schuster- und Sattlerhandwerk besorgten Lederer und Weißgerber, auch derartige Betriebe gab es in Schladming. Nicht uninteressant ist die Tatsache, dass das zur Gerberei notwendige Doppelsalz Alaun im nahen Umkreis der alten Bergstadt - im Oberhauser Graben – hergestellt wurde. Berichten zu entnehmen ist, dass im 17. und 18. Jahrhundert bis zu 300 Hüttenarbeiter dort beschäftigt waren.

Bäcker

So wie auch heute sorgten für das leibliche Wohl der Bewohner Bäcker, Fleischer und der Lebensmittelhandel damals in Form des heute ausgestorbenen Greislers. Gerade bei den Bäckern findet man oft Zusatzbezeichnungen die auf den Standort des Betriebes hinweisen, wie zum Beispiel "Thorbäck" oder "Seitenbäck".

Hafner- und Ofensetzerhandwerk

Auch heute gibt es das Hafner- und Ofensetzerhandwerk in der Liste der Schladminger Betriebe. Damit zeigt sich, dass scheinbar schon vom Aussterben bedrohteHandwerkssparten wiederneu belebt werdenkönnen, sind doch Kachelöfen und Kamineheute im Trend.

Schladminger Brauwesen

Ein besonderes Kapitel bei der Suche nach alten Berufen gilt, so wie überall im Land, auch dem Schladminger Brauwesen. Im beginnenden 21. Jahrhundert berherrschen Braukonzerne fast überall die Bierherstellung. Betrachtet man die Berichte aus der relativ kleinen Stadt Schladming im 19. Jahrhundert, so findet man gleich mehrere Brauereien die jeweils mit Gastwirtschaften verbunden waren.

Eisenhammer, Kupfer- und Nagelschmiede

Auf die Beziehungen der Schladminger zum einstigen, im 19. Jahrhundert aber weitgehend erloschenen Bergsegen und der Metallverarbeitung weisen auch verschiedene Gewerbe hin. So haben wir noch im 19. Jahrhundert Eisenhammer, Kupfer- und Nagelschmiede verzeichnet.

Kahlerer

Ebenso künden Häusernamen wie Kahler und Kahlerer und die Bezeichnung der Ramsauerstraße als "Kohlgrube" von einstigen "Hüttenwerkaktivitäten". In der Gartenerde einiger Häuser in diesem Bereich findet man auch heute noch verkohlte Holzstücke, die auf die Existenz einstiger Köhlereien außerhalb der Schladminger Stadtmauer hinweisen.

Lebzelter und Wachszieher

Für süße Gaumenfreuden sorgte der Lebzelter, der aber auch meist Wachszieher – also Kerzenerzeuger war.

Schaufelmacher, Löffelmacher sind Handwerke an die sich kaum jemand erinnert, während Tischler, Schlosser, Glaser ebenso wie Weber auch den Weg ins Branchenverzeichnis des 21. Jahrhunderts gefunden haben.

Quelle