Grabneralmhaus

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Grabneralmhaus
Frühstück auf der Grabneralm

Das auf 1 395 m ü. A. gelegene Grabneralmhaus befindet sich auf der Grabneralm in den Ennstaler Alpen im Norden der ehemaligen Gemeinde Hall, heute Marktgemeinde Admont.

Allgemeines

Bei schönem und klarem Wetter bietet sich vom Grabneralmhaus ein Panorama, welches sich von der Buchsteingruppe, über die Hochtorgruppe und Reichensteingruppe bis zu den Niederen Tauern erstreckt. Auf der Terrasse finden bis zu 100 Personen Platz und neben einem kleinem, gemütlichem Stüberl im Erdgeschoss gibt es noch einen großen Gastraum im ersten Stockwerk.

Im Sommer als auch im Winter ist das Grabneralmhaus ein beliebtes und stark frequentiertes Ziel für Wanderer, Touren- und Schneeschuhgeher.

Geschichte

Der Bau des Grabneralmhauses wurde vom Schweizer Dr. Paul Schuppli, dem ersten Direktor der landwirtschaftlichen Fachschule, der Landesschule für Almwirtschaft, aus der die heutige landwirtschaftliche Fachschule Grabnerhof hervorgegangen ist. Am Anfang stand nur ein kleines Almgebäude zur Verfügung. 1913 mit dem Bau des Hauses begonnen, aber durch den Ausbruch des Ersten Weltkrieges unterbrochen. Auch die Alpwirtschaftskurse waren bis 1921 eingestellt. Erst 1925 wurde der bestehende Rohbau teilweise wieder abgetragen und das Grabneralmhaus 1927 fertig gebaut.

Hans Kronberger war der erste Pächter des Hauses, wenn auch anfangs nur in der Zeit von Oktober bis März. Im Sommer wurden weiterhin die Alpwirtschaftskurse der Landesschule für Almwirtschaft abgehalten.

Die Seilbahn Gesellschaft Grabneralm errichtete im Jahr 1952 eine Materialseilbahn von der Buchau über den Walfinggraben zum Grabneralmhaus. Sie wurde von der Bergstation aus mit einem Dieselmotor betrieben. Von den Pächtern wurde außerdem ein kleiner Schlepplift hinter der Hütte errichtet. In dieser Zeit wurde das Grabneralmhaus schon ganzjährig verpachtet.

Ein kleines Wasserkraftwerk versorgte ab 1960 das Grabneralmhaus mit elektrischer Energie. Das Wasserkraftwerk fiel aber vermutlich kurze Zeit später einer Lawine zum Opfer.

Von 1964 bis 1979 pachtete der Alpenverein Sektion Admont die Hütte. 1972 wurde das Haus mit einer Propangasanlage ausgestattet und 1974 erleichterte eine Zufahrtsstraße über Tonner, Ehamsbergeralm zur Grabneralm die Erreichbarkeit.

Der Alpenverein Sektion St. Gallen übernahm 1979 die Hütte. Die Seilbahnanlage wurde stillgelegt, die Zufahrtsstraße für Allradfahrzeuge fahrbar gemacht. Ab 1990 wurde die Alm an eine Privatperson verpachtet. 2001 kam es zur Errichtung einer biologischen Pflanzenkläranlage. Im Frühjahr desselben Jahres wurde die Ziegenschaukäserei der Landwirtschaftsschule Grabnerhof in Betrieb genommen und im Spätherbst 2011 ging das zu der Versorgung der Käserei erbaute Wasserkraftwerk in Betrieb. Das Grabneralmhaus wurde an die Stromversorgung des Kleinkraftwerks der Käserei angeschlossen.

Geografie

Aufstiege

Gipfel
Grabnerstein, Mittagskogel, Natterriegel und zum Hexenturm (Bärnkarmauer), Großbodenspitz, die Admonter Warte und die Rauchmauer.

Bildergalerie

weitere Bilder

  • Grabneralmhaus – Sammlung von weiteren Bildern, Videos und Audiodateien bei Ennstalwiki

Weblinks

Quellen

  • Chronik - 100 Jahre Grabnerhof. Land- und Forstwirtschaftliche Fachschule Grabnerhof, Liezen, 1993
  • Walter, M. und H.: Die Buchau - Chronik einer Waldlandschaf, Hall bei Admont, 1988