FIS Alpine Ski WM 2013 - Wetterstation in Schladming eingerichtet

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Für die FIS Alpine Ski WM 2013 in Schladming wurde eine eigene Wetterstation eingerichtet.

Allgemeines

Um die Ski Weltmeisterschaft meteorologisch effizient betreuen zu können, wurden spezielle Messstationen eingerichtet.

Bereits einige Wochen vor der WM begannen zwei Meteorologen und ein Techniker ihren Einsatz in Schladming. Alexander Podesser, Leiter der ZAMG Steiermark, hat mit seinem Team zusätzlich zum normalen Messnetz zwei Wetter-Stationen an der Strecke aufgebaut. Eine befindet sich im Startbereich der Herrenabfahrt am Lärchkogel in 1 741 m ü. A., die zweite beim Kesslerschuss auf 1 340 m. ü. A.

Zudem wurden an einer Gondel, die normal im Betrieb ist, Messsensoren montiert, die vertikale Wetterprofile möglich machen. Diese Daten helfen zum einen bei der sicheren Durchführung der Bewerbe, da zum Beispiel Windböen bei Sprüngen gefährlich werden können. Auch können so die unterschiedlichen Temperaturen auf der Rennstrecke erfasst werden. Zum anderen gehen alle Wetterdaten auch in ein spezielles Vorhersage-Modell für die Alpen ein. Damit sind sehr regionale Prognosen für Schladming und die Planai möglich. Dazu kommen noch vier Wetter-Stationen im Tal (Schladming, Ramsau am Dachstein, swiki:Radstadt und Gröbming). Bereits im Winter 2011/12 hatte man diese Wetterstationen versuchsweise in Betrieb gehabt.

Vorhersagemodelle

Für die meteorologische Infrastruktur verwendet die ZAMG Vorhersagemodelle in verschiedenen Auflösungen. Das regionale Modell arbeitet so bereits seit zwei Monaten mit den Daten der Sonder-Stationen, damit es sich "mathematisch-physikalisch einschwingt". Dennoch, so erklärte der Direktor der ZAMG, Michael Staudinger, ist eine Prognose nie perfekt.

Der Einsatz der ZAMG in Schladming beruht auf drei Punkten: Einer nachhaltigen Komponente, der Durchführung sowie Warnungen bei extremen Situationen. Letztere müssen vorher besprochen und im Ernstfall "wie am Schnürchen laufen", sagte Staudinger. Zudem informiert die ZAMG Behörden bezüglich des sicheren An- und Abreiseweges.

Insgesamt soll ein sicherer Ablauf der Veranstaltung für Zuseher und Teilnehmer, eine optimalen Planung der Bewerbe sowie der effizienten Einsatz künstlicher Beschneiung ermöglicht werden. Etwa 500 000 Kubikmeter Schnee wurden so im Vorfeld der WM künstlich hergestellt.

Quelle