Ernst Freiherr von Braun

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Hofrat Statthaltereirath Ernst Freiherr von Braun (* 10. Mai 1867 in Wien; † 14. Juli 1949) war von 1902 bis 1906 Amtsleiter und jedenfalls ab 1907 bis 1918 dann Bezirkshauptmann der Politischen Expositur Gröbming.

Leben

Braun wurde als "Ernest Alexander Freiherr von Braun" in der Pfarre St. Augustin in Wien als Sohn von Adolph Aloys von Braun und seiner Frau Friederike geboren. Er war der Bruder von Franz Freiherr von Braun und lebte auf Schloss Schwanegg in Bad Mitterndorf.

Ernst Freiherr von Braun war am 13. Juni 1890 bei der Weihe der katholischen Pfarrkirche zum Heiligsten Herzen Jesu in Grundlsee dabei.

Im Juni 1894 wurde der damalige Statthalterei-Concepts-Praktikant von Braun der Statthalterei (Bezirkshauptmannschaft) von Gröbming zugeteilt.[1]

Am 8. Oktober 1902 trat er das Amt des Amtsleiters des Bezirks Liezen an und blieb es zum bis 12. Dezember 1906.

1905 schickte er anlässlich des 25jährigen Jubiläums der Austriahütte am 26. Juni (dem Tag der Bauvollendung) ein Glückwunschtelegramm.[2]

Im Dezember 1906 wurde er zum Bezirkshauptmann in der Steiermark ernannt.[3]

Nennung als Bezirkshauptmann von Gröbming 1907.[4]

Als Bezirkshauptmann war er 1909 im Ausschuss zur Gründung eines Vereins zur Erhaltung der Volkstrachten, Volksgebräuche und der Volkskunst in der Obersteiermark.[5]

Am 16. Mai 1913 nahm von Braun an der Verabschiedung von Oberleutnant Wilhelm Werner in Aussee teil, der im vergangenen Winter bei einem Ballonabsturz im Toten Gebirge ums Leben gekommen war.

Im Jahr 1916, bei der Errichtung der Wehrschilder von Stainach und Gröbming, war er als Bezirkshauptmann geladen und Ehrengast. [6]

Mit Entschließung vom 18. Juni 1918 wurde Ernst Freiherr von Braun am 5. Juli 1918 der Titel Statthaltereirath verliehen.[7]

Anlässlich der Gründung des Wohlfahrtsvereins des Bezirkes Gröbming am 10. Dezember 1918 in Stainach, bei der Braun anwesend war, wurde ihm der Rücktritt von Seiten des sozialistischen Lagers nahe gelegt. Er solle jüngeren, fähigeren Beamten den Vortritt lassen. Von Seiten des bürgerlichen Lagers kam lt. Arbeiterwille vom 21. Dezember 1918 keine Unterstützung für Braun.[8]

Ernennung zum Hofrat erfolgt anlässlich seines Rücktrittes 1919.[9]

Braun ehelichte 1920 die Försterstochter Flora Schendl aus Obersdorf. Sein Bruder war Franz Freiherr von Braun.

Quelle

  • Matriken Pfarre Bad Aussee
  • Matriken der Pfarre Wien St.Augustin
  • Grabstein , Friedhof von Bad Aussee [10]

Einzelnachweise

  1. Quelle anno, Grazer Volksblatt, Ausgabe vom 13. Juni 1893, Seite 3
  2. Quelle anno, Nachrichten der Sektion Austria des Deutschen und Oesterreichen Alpenvereins, Ausgabe 1905, Seite 40
  3. Quelle anno, (Linzer) Tagespost, Ausgabe vom 16. Dezember 1906, Seite 3
  4. Quelle anno, Grazer Tagblatt, Ausgabe vom 7. Jän 1907, Seite 2
  5. Quelleanno, (Neuigkeits)Welt Blatt, Ausgabe vom 16. Jänner 1909, Seite 6
  6. Quelle anno, Deutsche Zeitung, Ausgabe vom 13. Feb 1916, Seite 2
  7. Quelle anno, Wiener Zeitung, Ausgabe vom 5. Juli 1918, Seite 1
  8. Quelle anno, Wiener Arbeiterwille, Ausgabe vom 21. Dez 1918, Seite 6
  9. Quelle anno, Grazer Tagblatt, Ausgabe vom 20. Mai 1919, Seite 8
  10. Quelle [1], Grabsteinbild
Zeitfolge
Vorgänger

Heinrich Freiherr von Esebeck

Amtsleiter der Politischen Expositur Gröbming
19021906
Nachfolger

er selbst als Bezirkshauptmann

Zeitfolge
Vorgänger

er selbst als Amtsleiter

Bezirkshauptmann der Politischen Expositur Gröbming
19071918
Nachfolger

Jakob Köberl