Dolomitstein

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Dolomitstein (Kurzform: Dolomit, wie das gleichnamige Mineral) ist ein Sedimentgestein überwiegend marinen Ursprungs.

Allgemeines

Dolomitstein besteht zu mindestens 50 % aus Dolomit. Nebengemengteile sind meist Calcit oder Tonminerale. Je nach Nebengementeile oder Akzessorien kann der Dolomit in seiner Farbe variieren; Tonminerale bewirken z. B. Braun.

Die Hauptdolomit-Berggipfel Klein-, Mitter-, Hochmölbing und Querlstein (von links nach rechts - Blick Richtung Nordnordosten)

Dolomitstein kann auf zwei verschiedene Arten entstehen, entweder primär durch die Ausfällung von Dolomit, oder sekundär durch die Dolomitisierung von Kalkschlamm. Im Vergleich zum Kalkstein ist er spröder und etwas härter. Die optische Unterscheidung zwischen diesen beiden Karbonatsteinen ist kaum möglich. Eine Hilfestellung bietet Salzsäure, die auf das Gestein getropft wird. Braust und schäumt es dabei auf, liegt Kalkstein vor; wenn nicht, dann Dolomitstein. Dolomit braust nur, wenn er pulverisiert ist.

Dolomitstein im Bezirk Liezen

Dolomit kommt zu überwiegendem Anteil in den Nördlichen Kalkalpen vor und macht gemeinsam mit Kalkstein einen Großteil deren Gesteinsmasse aus. Die wohl bekannteste Dolomitstein-Lithologie im Bezirk Liezen ist der Hauptdolomit. Dieser weist lokal Mächtigkeiten von mehr als 1 000 m ü. A. auf und bildet zahlreiche Berggipfel der Region.

Neben den Kalkalpen gibt es auch in der Grauwackenzone Formationen, die Dolomitstein beinhalten.

Quelle

  • Schumann, Walter: Der neue BLV Steine- und Mineralienführer, 2002, BLV Verlagsgesellschaft mbH, München, ISBN 978-3405153021