Die Wildfrauenhöhle

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Die Wildfrauenhöhle heißt eine Sage aus dem Ennstal.

Allgemeines

Von weitem sichtbar liegt in der Frauenmauer, der Südwand des Bosrucks, die Höhle der Wildfrauen. Diese weißen Frauen oder Waldfrauen beschützten das Almvieh der Ardninger, saßen gerne in der Dämmerung beim Höhleneingang, kämmten ihr langes, goldig schimmerndes Haar und sangen wundersame Lieder.

Die Sage

Einst hatte sich ein armes Kräuterweibl beim Wurzelgraben in der Felswand so verstiegen, dass sie nicht mehr weiter konnte. Sie glaubte, dass sie nun sterben müsse. Da hörte sie einen wunderschönen Gesang, dem sie andächtig lauschte.

Plötzlich standen drei Waldfrauen gütig lächelnd vor ihr. Sie fassten das Weiblein an den Händen und führten sie auf einen Platz, von dem sie bequem in das Tal absteigen konnte. Auch schenkten sie dem Weiblein einen Laib ausgezeichnet schmeckenden Brotes, das nie weniger wurde, sie mochte davon abschneiden, so viel sie nur wollte. Nun konnte die Frau das mühsame Kräutersuchen aufgeben, sie hatte ja genug zu essen, so lange sie lebte.

Quellen

Das Beiheft als PDF