Congress Schladming

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Das Congress Schladming.
Congress Schladming - Skizze
Congress Schladming - Skizze
Congress Schladming aus Blickrichtung Westen am 31.07.2011

Congress Schladming ist eine Veranstaltungshalle in Schladming.

Geschichte

Aus kommunaler Sicht bildete das "Congress Schladming", welches die alte Dachstein-Tauern-Halle ersetzte, den Kernbereich aller infrastrukturellen Leitprojekte rund um die FIS Alpine SKi WM 2013. Baubeginn: August 2010; geplante Fertigstellung: Oktober 2011; offizielle Eröffnung: 9. Dezember 2011.

Die Halle wurde als Mediencenter während der FIS Alpine Ski WM 2013 Schladming verwendet.

Technische Kurzbeschreibung

  • Untergeschoß: 101 PKW-Stellflächen, Haupt-WC-Anlage
  • Erdgeschoß: Großer Veranstaltungssaal (bis zu 1 400 Sitzplätze), großes Eingangsfoyer, Café
  • 1. Obergeschoß: Kleiner Saal (ca. 280 Personen), Galerie in den großen Saal, vier Seminarräume, WC-Anlagen
  • 2. Obergeschoß: Musikprobenraum, Kleiner Saal, Büroräumlichkeiten, Technikraum
  • Technische Daten Gebäude, Flusswasserkühlung, Fernwärme, Grauwassernutzung

Architektur

Die Konstruktion des Gebäudes ist betont transparent. Sie verbindet die archetypische Klarheit alpinen Bauens mit den Möglichkeiten einer zeitgemäßen (Holz) Architektur, die auf einem in Massivbauweise errichteten Erdgeschoßsockel aufgesetzt wird. Durch die Verwendung des heimischen, nachwachsenden Baustoffes Holz und durch ein ambitioniertes energetisches Konzept wird CO2-Neutralität erzielt. Das soll die besondere Kompetenz Österreichs und der Steiermark im Umgang mit der aktuellen Klimathematik repräsentieren. Holz und heimischer Loden als lebendige Materialien verleihen auch dem Inneren eine besondere Atmosphäre, das durch spannungsvolle Raumfolgen mit überraschenden Ausblicken auf die Umgebung geprägt ist.

Energie

Im Bereich erneuerbarer Energie kooperiert Congress Schladming mit "Energie Steiermark". Auf der Dachfläche des Congress-Schladming wird eine Photovoltaik-Anlage mit einer Leistung von 20 KWpeak mit einer Energieernte von rd. 20.000 kWh/a errichtet. Bei der Klimatisierung der Räume wird die bestehende Pumpleitung der Beschneiungsanlage der Planai für eine Flusswasserkühlung genutzt. Das Heizsystem wird an das Versorgungsnetz der Bioenergie Schladming angeschlossen. Diese Energie wird ausschließlich aus erneuerbaren Rohstoffen aus der Region produziert. Mit einer vorgesehenen Grauwassernutzung für die WC-Spülungen und wasserlosen Pissoirs wird auch eine schonende Nutzung der Trinkwasserressourcen erreicht.

Nutzung FIS Alpine Ski WM 2013

Das WM-Mediencenter soll eine zentrale Einrichtung für die Ausrichtung und Durchführung der FIS Alpine Ski WM 2013 werden:

  • Internationales Pressezentrum für 800 Medienvertreter
  • Fernsehtauglichkeit laut ORF-Anforderungen
  • Rennbüro der FIS-Räumlichkeiten für Pressekonferenzen, Meetings & Interviews
  • Vielseitiges Subzentrum
  • Örtliche Nähe zum Veranstaltungsgelände und zum Stadtzentrum - "WM der kurzen Wege"

Nachnutzung

  • Unverzichtbares Zukunfts- und Leitprojekt der Kleinregion Schladming (7 Gemeinden)
  • Künftiges Veranstaltungszentrum der Kleinregion für Sport, Kultur und Tourismus
  • Kostendeckende Betriebsführung aufgrund der Attraktivität des Standortes
  • Nachfolgende optimale Multifunktionsnutzung
  • Effizienter Umgang mit Ressourcen aufgrund von Niedrigstenergiebauweise und innovativen Kühlsystem
  • Barrierefreiheit
  • Heimstätte für heimische Vereine (Stadtmusikkapelle), Kongress- und Seminarveranstaltungen, Behinderten- und Versehrtensportveranstaltungen
  • Zentrum für Innovation, Wissenschaft und Wirtschaft

Kosten

Der Stadtgemeinde Schladming kostete das Congress Schladming 16 Millionen Euro[1].

Bilder

  • Congress Schladming – Sammlung von weiteren Bildern, Videos und Audiodateien bei Ennstalwiki

Weblink

Quellen

Einzelnachweis

  1. Quelle swiki:Salzburger Nachrichten, 2. Februar 2013