Chronologie des Kleinsölktales

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Dieser Artikel berichtet über die Geschichte des Kleinsölktales.

Einleitung

Ursprünglich fand der Name Kleinsölk nur das Tal vom vlg. Köck aufwärts; die Ortschaften Winklmühle, Stein an der Enns, Sölkdörfl, Dörfl, Gelsenberg, Reith und Steinmössel (Sitz des Sölker Marmorwerkes) kamen erst mit der Gründung der Gemeinde 1786 zu Kleinsölk.

Chronologie des Kleinsölktales

"Hartneid von Wildon" wird Grundherr des Sölktales, die Herren von Wildon herrschen als Landesmarschälle über das Herzogtum Steiermark. und das Benediktinerstift Admont ist im Besitz von Böden und Wäldern.

Die Herren von Pettnau erwerben das Marschallamt in der Steiermark und werden dadurch auch Grundherren im Sölktal.

Nach dem Aussterben des Geschlecht der Pettnauer folgen die Herren von Schaumburg als Herren des im landesfürstlichen Besitz befindlichen Sölktales. Kleinsölk wird eine eigene Verwaltungseinheit in Hinblick auf die Gerichtsbarkeit und somit ein landesfürstliches Lehen. Die nächsten Besitzer sind die Herrschaft Hofmann die Herren von Schloss Trautenfels.

Das Benediktinerstift Admont seinen Besitz und erwirbt ausgedehnte Wälder.

Die Bauern von Kleinsölk können vom Salzburger Fürserzbischof swiki:Wolf Dietrich von Raitenau auf der Tuchmoaralm erwerben.

Die Katholische Pfarrkirche Kreuzauffindung in Kleinsölk wird urkundlich erwähnt.

In Urkunden werden Lieferungen von Sölker Marmor an das Benediktinerstift Admont erwähnt.

In diesem Jahr entsteht die Gemeinde Kleinsölk.

Kleinsölk wird zu einer eigenen Pfarre erhoben. Die Kirche samt Pfarrhof muss neu gebaut werden. Das Patrozinium der Kirche ist das Heilige Kreuz.

  • 1819
  • Erzherzog Johann, der sich sehr oft in Kleinsölk aufhält, ist vom Schwarzensee so begeistert, dass er ein großes Fest mit Tanz gibt. Dieses Ereignis wird vom Maler Jakob Gauermann im Bild festgehalten.

Als das erste Automobil in den Ort fährt, kommen die Bewohner nicht mehr aus dem Staunen heraus.

Und Konrad Stücklschweiger aus Kleinsölk wird Zweiter beim Abfahrtslauf in Schladming, den man als erstes echtes Skirennen bezeichnen kann.

Am 15. November stürzt bei der Putzentalalm ein amerikanischer Bomber ab.

Ausbau der Kleinsölkerstraße bis Kleinsölk-Ort.

Die Volksschule in Kleinsölk wird neu gebaut. Der erste Schulunterricht fand 1813 statt.

Gründung der Partnerschaft zwischen der Stadt Ilshofen im Landkreis Schwäbisch Hall, Baden-Würtemberg, Deutschland und der Gemeinde Kleinsölk. Viele Ilshofener sind zu dieser Zeit, in der der Fremdenverkehr in Kleinsölk seinen Höhepunkt erreicht, Gäste im Tal. Viele freundschaftliche Beziehungen und auf Betreiben der Bürgermeister Hermann Hofer (Kleinsölk) und Hermann Merz (Ilshofen) entsteht die Partnerschaft.

Mit erhebliche Investitionen wird der neue Sölker Marmor Steinbruch errichtet, der der Gemeinde jedoch wichtige Arbeitsplätze bringt.

Der Kleinsölkbach wird in einen 3,6 km langen Stollen in den Stausee nach Großsölk abgeleitet.

Um den Riesgraben, einen gefährlichen Lawinengang, zu entschärfen, wird darüber eine Brücke gebaut.

Die Gemeinde Kleinsölk erhält von der Landesregierung das Recht verliehen, ein Gemeindewappen zu führen.

In Gedenken an die 1949 abgebrannte Kapelle in Reith bauen die Dorfbewohner eine neue Marienkapelle.

Durch den Verein Dorfentwicklung werden in Kleinsölk werden Veränderungen, Neubauten, Ortsverschönerungen und anderes in die Wege geleitet. Ein Kunstgewerbehaus, ein Fußballplatz samt Sportvereinshaus, ein Bauhof, ein Spielplatz und ein Pendlerparkplatz sind nur einige Beispiele für die großartigen Verwirklichungen, die erst durch die Eigenleistungen der Gemeindebürger entstehen konnten.

Am 17. Juli geht über dem Gebiet der Breitlahn ein heftiges Unwetter nieder. In Folge kam es zu großflächigen Erd- und Felsrutschungen, welche den Sölkbach mehrmals aufstauten. Im Bereich Kohlung erreichte die Verklausung eine Höhe von über zehn Meter. Als sich zwei der dahinter gebildeten Klausen lösten, wurde der Druck an der Klause an der Kohlung so groß, dass diese die gewaltigen Wasser und Schlammmassen frei gab. Diese Massen wälzten sich unaufhaltsam zu Tal und verwüsteten große Teile von Hinterwald-Au.

Eine Verklausung am Winkelmühler Steg in Stein an der Enns hatte zur Folge, dass die Josef-Schütz-Siedlung und weitere Teile von Stein an der Enns von den Wasser- und Schlammmassen teilweise bis zu einem Meter hoch überflutet wurden. Die betroffenen Ortsteile der Gemeinde Sölk wurden zum Katastrophengebiet erklärt.

Quelle