Buchstabenbild Fürsthof Rottenmann

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Das Buchstabenbild als Titelbild von Da schau her 2019 Ausgabe 4.
Das Buchstabenbild im Universalmuseum Joanneum Schloss Trautenfels.

Über das Buchstabenbild vom ehemaligen Fürsthof in Rottenmann.

Einleitung

Wenn man den Lichthof im Universalmuseum Joanneum im Schloss Trautenfels betritt, sieht man ein monumentales Wandbild mit den Maßen 280 x 167 cm hängen. Es ist möglicherweise eine Arbeit kalkkaseingebundener Secco-Malerei auf Kalkfeinputzlage. Dabei handelt es sich um eine fragmentierte reliefierte Stuckkartusche mit stilisierten Rokokoformen, die die Jahreszahl 1790 enthält. Es ist jedoch kein Gemälde im herkömmlichen Sinn zu sehen, sondern ein Gitter mit 15 Spalten und 15 Zeilen mit regelmäßigen 225 Rechteckfeldern. Jeder dieser Hochrechtecke enthält einen Großbuchstaben in Form der antiken Monumentalschrift römischer Inschriften, sogenannten capitalis monumentalis. Die Rahmenlinien sind in alternierend roter und schwarzer Farbe ausgeführt.

Welchen Sinn hat dieses Buchstabenbild?

Vom Mittelfeld ausgehend erschließt sich der Sinn des Buchstabenbildes. Darin findet sich ein rotes "F" und von diesem ausgehend in alle Richtungen zum Bildrand kann der Name "Franz Hillebrand" wiederholte Male gelesen werden. Von diesem zentralen "F" ausgehend kann man im Buchstabengitter den Namen "Franz Hillebrand" in 13 728 (!) Wiederholungen lesen.

Wo befand sich dieses Buchstabenbild?

Dieses Wandbild befand sich zusammen mit der rahmenden Stuckkartusche am sogenannten Fürsthof in der Fürstgasse 49 in Rottenmann. Es war eines ehemals zum Zweiten Sensenhammer gehörendes Hammerherrenhaus. Dieses war nach der Gewerkenfamilie Fürst benannt. 2007 wurde das Haus abgetragen und das Wandbild konnte im Zuge dessen konserviert und ins Schloss Trautenfels transferiert werden.

Recherche

Die beiden Autoren des Beitrags (siehe Quelle) schreiben in ihrem Beitrag, dass ohne die Anregung und Unterstützung nachstehender Personen ihr 14seitigen Beitrag über diese Buchstabenbild und dessen Hintergründe nicht in dieser Form entstehen hätte können. Es sind dies

Dir. Ernst Hausner, Prof. Dr. Johann Tomaschek, Mag. Heimo Kaindl, Dr. Florian Sobieczky, Dipl.-Ing. Wolfgang Absenger, Christine Gierer, Mag.a.[1] Eva Khil, Gabriele Egger und insbesondere Mag.a Katharina Krenn;

Weblink

Quelle

Fußnote

  1. Bis 2006 war "Magister" (männlich) bzw. (seit 1993) "Magistra" (weiblich) der übliche akademische Grad für die meisten Studien auf Master-Niveau. "Mag." ist die gesetzliche (§55 Universitätsgesetz 2002) Abkürzung sowohl für "Magister" als auch für "Magistra", wohingegen aber auch (aus gleichstellungspolitischen Motiven) die Abkürzung "Mag.a" für "Magistra" propagiert und verwendet wird.