Bauernregeln

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Dieser Artikeln sammelt Bauernregeln aus dem Ennstal.

Allgemeines

Es sind über lange Jahre gemachte Beobachtungen über das Wetter, die in Bauernregeln eingeflossen sind. Da gerade das Wetter für die Bauern von besonderer Bedeutung war, bildeten sich um dieses Thema die meisten Bauernregeln. Die Entstehung geht in die Zeit vor der Christianisierung zurück. Durch die Ausbreitung des Christentums wurden bestehende Reime von der Kirche auf die Namenstage von Heiligen umgedeutet.

Bauernregeln

Zu Maria Geburt fliegen die Schwalben wieder furt.
Da Jogl taucht den Finger ein, da Laurent den Bouscht (Bart) und der Bartlmä fällt gar drein. Ist's zu Liachtmess hell und rein, wird ein langer Winter sein.
Wenn's zu Liachtmess stürmt und schneit, ist der Frühling nicht mehr weit.
An Liachtmess muass es neun Metzn[1] durch ein Neigerloch[2] jagen, dann kommt ein schönes Frühjahr. (Spruch aus Schladming) Der Tag nimmt zua wia der Muck geahnt, zu Neujahr wia a Hahn tritt, zu Heiligdreikönig wia a Hirschensprung und zu Liachtmess um a ganze Stund. (Spruch zum Bauernfeischtag

Wie das Wetter am Siebenschläfer sich verhält, ist es sieben Wochen lang bestellt.
Wenn’s am Siebenschläfer regnet, sind wir sieben Wochen mit Regen gesegnet.
Das Wetter am Siebenschläfertag sieben Wochen bleiben mag.
Wie’s Wetter am Siebenschläfertag, so der Juli werden mag.
Wenn die Siebenschläfer Regen kochen, dann regnet’s ganze sieben Wochen.
Ist der Siebenschläfer nass, regnet’s ohne Unterlass.
Regnet’s am Siebenschläfertag, der Regen sieben Wochen nicht weichen mag.
Werden die sieben Schläfer nass, regnet’s noch lange Fass um Fass.
Der Siebenschläferregen, der bringt dem Lande keinen Segen.
Siebenschläfer Regen – sieben Wochen Regen.
Scheint am Siebenschläfer Sonne, gibt es sieben Wochen Wonne.

Quellen

Einzelnachweise

  1. ein altes Hohlmaß
  2. Loch eines Handbohrers