Alois Leitner

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Steirische Volkskulturpreise 2006: Im Bild von links Dipl.-Ing. Karl Glawischnig, Obmann des Vereines Schloss Trautenfels, Landeshauptmann-Stellvertreter Hermann Schützenhöfer und Mag. Dr. Alois Leitner bei der Verleihung des Steirischen Volkskulturpreises 2006 im Weißen Saal der Grazer Burg.

Volksschuldirektor i. R. Mag. Dr. Alois Leitner (* 1953; † 7. Jänner 2022) aus Hohentauern war Historiker und Herausgeber der Zeitschrift "Der Tauern".

Leben

Alois Leitner ist am Hof seiner Eltern vulgo Lackner aufgewachsen. Er hatte die swiki:HBLA Elixhausen[1] und die Pädak in Graz besucht. Als Jugendlicher musste er nach dem Ableben seines Vaters den Hof übernehmen. Beruflich führte ihn seine Lehrertätigkeit an die Hauptschule Oberzeiring, die Volksschule Möderbrugg und dann als Direktor nach St. Johann am Tauern. Daneben war er passionierter Land- und Forstwirt, hatte eine Eigenjagd und war Aufsichtsjäger, betrieb historische Forschungen, war Pfarrgemeinderat und gestaltete das Pfarrblatt.

Für die ÖVP war er von 1980 bis 1995 als Gemeinderat aktiv und gehörte in dieser Zeit auch neun Jahre (1986–1995) als Kassier dem Gemeindevorstand an. Dem Steirischen Bauernbund hielt er 47 Jahre die Treue und als langjähriger ÖVP-Ortsparteiobmann war Leitner auch eine starke Stimme im ÖVP-Bezirksparteivorstand.

Verdient gemacht hat er sich auch als Herausgeber der Kulturzeitschrift "Der Tauern", sowie als Initiator und Mitwirkender bei der Erstellung des Bergbaumuseums Hohentauern. Als Mitgestalter des Gemeindewappens welches im Jahr 2015 verliehen wurde hat sich der Verstorbene ebenfalls einen Namen gemacht. Darüber hinaus hat er auch die Ortsstellenchronik des Roten Kreuz Hohentauern verfasst. Das Buch mit historischen Bildern über Hohentauern, die Sonderausstellungen "2000 Jahre Alpenübergang" und "100 Jahre Republik in Hohentauern" tragen auch Leitner`s Handschrift. Als studierter Historiker war er berufen und bestens geeigneert Chronist für seine Heimatgemeinde und ortsansässigen Vereine.

Er war Schriftführer beim Österreichischen Kameradschaftsbund Ortsverband Hohentauern und Mitglied des Jagdschutzvereins Judenburg.

Mit der Verleihung des Landesvolkskulturpreises 2006 wurden seine Tätigkeiten entsprechend bedankt. Neben allen Tätigkeiten absolvierte er auch noch erfolgreich berufsbegleitend ein Studium an der KF-Universität Graz. Zu dem wurden ihm zahlreiche Ehrungen des ÖKB zuteil, wie auch die Verleihung des Goldenen Ehrenzeichens. Bekannt waren auch Leitners sportliche Leistungen im Langlauf.

Alois Leitner war seit 1979 mit Maria Theresia verheiratet. Gemeinsam hatten sie einen Sohn, zwei Töchter und drei Enkelkinder. Sein Sohn ist Mag. Johannes Leitner, Stadtamtsdirektor der Stadtgemeinde Schladming. Völlig unerwartet für die Familie und Bürger von Hohentauern war Mag. Dr. Alois Leitner im 69. Lebensjahr verstorben.

Quellen

Einzelnachweis

  1. Verlinkung(en) mit "swiki:" beginnend führen zu Artikeln im Salzburgwiki, dem Mutterwiki des EnnstalWiki