Alm

Aus EnnstalWiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Almabtrieb von der Sarsteinalm.

Alm ist ein bairisch-österreichischer Ausdruck (andere Begriffe dafür sind Alp, Alpe oder Alb) und bezeichnet das Sömmerungsgebiet[1], also Bergweiden, Wirtschaftsgebäude und sonstige Infrastruktur, die während der Sommermonate auf Bergen landwirtschaftlich genutzt werden.

Einleitung

Wir gehen auf die Alm ist ein gängiger Ausdruck und meint manchmal den Besuch einer Almlandschaft, manchmal den Besuch einer Almhütte. Ursprünglich verwendete man das Wort Alm jedoch für die Gesamtheit dieses landwirtschaftlichen Betriebes. Erst durch Aufkommen des Fremdenverkehrs entwickelte sich der Begriff Alm für Almhütten, die mehr oder weniger als Gastwirtschaften fungierten. Heute werden vielfach ehemalige Almhütten, die zum sommerlichen Almbetrieb für Sennerinnen und Sennen notwendig waren, als gastronomische Betriebe geführt.

Geschichte

Hauptartikel: Almwirtschaft (Geschichte)

Im Dachsteingebirge konnte man am Lackenofen (2 002 m ü. A. Reste einer Almhütte aus dem 12. Jahrhundert nachweisen. Aber jüngste Forschungen belegen Weidetätigkeiten auf Weideflächen oberhalb der Waldgrenze bereits im 5. Jahrtausend vor Christus.

Das Almpersonal bestand einst aus der Sennin oder dem Senn (die regional auch anderes hießen, beispielsweise im Salzburger Pinzgau nannte man den Senn Melcher) und wenigstens einem oder einer Helfer(in). Diese waren oft viele Jahre, manchmal auch Jahrzehnte dieselben Personen auf derselben Alm. Oft waren sie auch verheiratet und betreuten gemeinsam eine Alm.

Die Betreuung der Kühe war die tägliche Hauptarbeit auf einer Alm. Diese wurde morgens und abends gemolken. Eine weitere wichtige Tätigkeit war die Herstellung von Käse.

Weitere EnnstalWiki-Beiträge zu diesem Thema

Quellen

Einzelnachweis