Adventkranz

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Einen Vorläufer des Adventkranzes hatte erstmals der evangelische Pfarrer Johann(es) Hinrich Wichern (* 1808; † 1881) in der Adventzeit entwickelt.

Allgemeines

Der von Pfarrer Wichern verwendete Adventkranz war ein kreisrunder, kerzenbesteckter Leuchter. In Österreich taucht er erst in den 1930er Jahren in den Stuben auf.

Der Adventkranz wird aus Tannenreisig gebunden und nach eigenem Gutdünken geschmückt. Vorwiegend werden rote oder weiße Kerzen und Maschen, dazu Zapfen und Misteln verwendet. Der Kranz oder zumindest die Kerzen werden am ersten Adventsonntag in der Kirche gesegnet.

In manchen Familien hat sich noch der alte Brauch erhalten, dass auf den Adventkranz drei lila und eine rosa Kerze gesteckt werden. Die rosa Kerze zeigt den dritten Adventsonntag an. Der Kranz wird mit roten Bändern an der Decke oder auf einem kleinen Tischständer befestigt. Manchmal liegt er auch auf einem großen Teller in der Tischmitte.

Im Bezirk Liezen können u. a. genannt werden:

  • Adventkranzbinden für die Pfarre Irdning im Kapuzinerkloster Falkenburg.
  • In Donnersbach wurde 2003 der Adventkranz in Kirche von freiwilligen Helfern gebunden.
  • 2005 wurde von einem Mädchen aus Aigen im Ennstal berichtet, dass ihr bei der Adventkranzsegnung in Aigen ihr Adventkranz "abhanden" kam - jemand anderer hatte ihn wissend oder irrtümlich mitgenommen, jedenfalls bekam das Mädchen ihren Adventkranz nicht mehr zurück.

Quelle


Ein Beitrag im Rahmen des Leader-Projekts "Heimatkunde - heimatkundig"
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