Österreichische Jägertagung

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Die 23. Österreichische Jägertagung fand am 6. und 7. März 2017 in der Puttererseehalle in Aigen im Ennstal zum Thema Naturnutzung zwischen Wunsch und Wirklichkeit - Wo stehen Wild und Jagd? statt.

Tagungspunkte

Folgende Vorträge und Punkte wurden behandelt:

  • Ergebnisse aus der ÖVP Klubenquete zur Jagd (Vortrag)
  • Wolf und Almwirtschaft – Ein Erfahrungsbericht (Vortrag)
  • Wildtiere in der Stadt und welche Maßnahmen notwendig sind (Vortrag)
  • Ausgewählte Novellierungstendenzen im österreichischen Landnutzungsrecht (Vortrag)
  • Leistungen der Jagd für die Gesellschaft (Vortrag)
  • Der Wolf kehrt zurück nach Österreich
  • Jagd - Gesamtverantwortung der Grundeigentümer (Vortrag)
  • Jäger und Förster – zwei Seelen ach in einer Brust. Ein Streifzug durch die Jahrhunderte
  • Kurzfilm über Steinböcke
  • Wünsche der Freizeitgesellschaft
  • Leistungen der Jagd für die Gesellschaft
  • Nutzungskonkurrenz: Natur- oder Kulturlandschaft?
  • Vermittlung von Natur und Naturnutzung
  • Großraubwild aus der Sicht der Almwirtschaft
  • Jagd – Gesamtverantwortung der Grundeigentümer
  • Bedeutung des Wildes für Grundeigentum und Jagdausübung – Grundeigentümer
  • Bedeutung des Wildes für Grundeigentum und Jagdausübung – Jagdpächter
  • Der Wolf in aller Munde (Vortrag)
  • Der Wolf im Waldviertel am Truppenübungsplatz Allentsteig
  • Ergebnisse der ÖVP-Klubenquete
  • Forst & Jagd-Dialog
  • Lebensraum Kulturlandschaft: Nutzung durch Wildtiere
  • Beispiele einer vielfältigen Wald-, Wiesen und Feldkulturlandschaft
  • Hunde-Einsatz bei Bewegungsjagden auf Schalenwild. Ein Angebot des Österreichischen Brackenvereins ÖBV
  • Gams-, Stein- und Muffelwild – Vorstellung des gleichnamigen Buches
  • zum Thema Naturnutzung zwischen Wunsch und Wirklichkeit - Wo stehen Wild und Jagd?
  • Rehwildbewirtschaftung in der Agrarlandschaft am Beispiel der Gemeindejagd Ried in der Riedmark, .
  • Rechtliche Verantwortung der Gesellschaft für die Wildtiere
  • Ergebnisse aus der ÖVP-Klubenquete zur Jagd (Vortrag)
  • Gams-, Stein und Muffelwild (Vortrag)
  • Rehwildbewirtschaftung in der Agrarlandschaft (Vortrag)

Verlauf

Die Puttererseehalle in Aigen war am Montag und Dienstag Ort der Begegnung und Diskussion für mehr als 800 Waidmänner und Jagdinteressierte aus dem gesamten Bundesgebiet. Organisatorisch begleitet vom professionellen Team um Karl Buchgraber von der HBLFA Raumberg-Gumpenstein und wissenschaftlich sowie jagdfachlich betreut von Jagd- und Forstinstitutionen aus den Bundesländern, konnten die Ennstaler Gastgeber auf eine Reihe hochkarätiger Vortragender zugreifen.

Begrüßt von Bürgermeister Raimund Hager und Direktor Anton Hausleitner von der HBLFA Raumberg- Gumpenstein, eröffnete der Tiroler Landesjägermeister Anton Larcher diese für Montag und Dienstag anberaumte 23. bundesweit ausgeschriebene Tagung. Das dichte Programm berührte nach Aussage befragter Besucher viele Fragen die in der täglichen und jahreszeitlichen Abfolge für die ausübende Jägerschaft von Interesse sind und Einblicke in Forschung und Praxis, zu gesetzlichen Regelungen, aber auch in die Ethik der Jagd gewährten.

Das Tagungsthema "Naturschutz zwischen Wunsch und Wirklichkeit – wo stehen Wild und Jagd?" verlangte außer Kennern der Materie auch nach Referenten, die stark in der Praxis verankert sind. Hier hatten die Ausrichter der Tagung eine gute Hand und ließen vorwiegend Praktiker und weniger die wissenschaftlich sicher versierten Referenten zu Wort kommen. Da hatte auch der Problemkreis "Wölfe in unserer alpinen Region" Platz im Forum, aber auch so strittige Bereiche wie Waldnutzung, Grundeigentum, Freizeitsport und Jagdausübung. Also Themen, an denen sich oftmals heiße Diskussionen entzünden. Gut auch der Gedanke, ethische Fragen zu erörtern wie etwa "Leistungen des Wildes für die Gesellschaft" oder "Leistungen der Jagd für die Gesellschaft". Einer der versierten Referenten der Tagung: Anton Frantal, Forstwirtschaftsmeister und Jagdleiter der Gemeindejagd Waldneukirchen in Oberösterreich.

Im "Speakers Corner", dem Diskussionsforum der Tagung, kamen Experten verschiedenster Ausrichtung zu Wort, aber auch in den jeweils zu Referatsblöcken zusammengefassten Themendiskussionen. Eine auf jeden Fall den Dialog fördernde Tagung – fast Pflichttermin für Waidmänner und Waidfrauen. Dazu auch gute Gelegenheit, unsere Urlaubsregion in die österreichische Auslage zu stellen.

Quellen

Weblinks