Die Eppensteiner waren eine im Hochmittelalter lebende Adelsfamilie, deren Erbe maßgeblich für die Entstehung der Steiermark war.

Geschichte

Die Sippe der Eppensteiner stammte wahrscheinlich aus Franken. Für sie war der Name Markwart kennzeichnend. Markwart III. starb im Jahr 999. Ihm folgte Sohn Adalbero als Markgraf. Er erhielt im Jahr 1000 von Kaiser Otto III. eine bedeutende Schenkung im Ausmaß von 100 Königshufen. Sie umfassten das Gebiet der späteren Pfarre Piber in der Weststeiermark. Die Lage des Schenkungsgutes wird im kaiserlichen Diplom als >im Land Kärnten, in der Mark und Grafschaft des Markgrafen Albero< befindlich beschrieben.

Das Kernstück der späteren Steiermark, die >Mark an der Mur<, war zur Zeit der Errichtung des Herzogtums Kärnten im Besitz der Eppensteiner. Die Eppensteiner verwalteten die Mark an der Mur in der Folge gemeinsam mit dem Herzogtum Kärnten.

Das Erbe des letzten Eppensteiner trat wahrscheinlich 1122 Markgraf Leopold der Starke an. Es ist dies die Geburtsstunde der Steiermark.

Ennstalbezug

Die Eppensteiner gelten als die Erbauer von Burg Grauscharn bei Pürgg, eine frühe Pfalz der Otakare, von der aus die Grafschaft im Ennstal und angrenzenden Gebiete verwaltet wurden.

Markgraf Ottokar I. war mit Wilipirg von Eppenstein verheiratet.

Quellen

  • Heinz Dopsch Die Länder und das Reich. Der Ostalpenraum im Hochmittelalter. S. 274 – 277. In: Österreichische Geschichte 1122 – 1278. Verlag Ueberreuter, Wien 1999